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Rund 61% der österreichischen Bevölkerung befürworten die medizinische Behandlung mit Cannabis, dies hat eine von Peter Hajek Public Opinion Strategies durchgeführte repräsentative Umfrage im Herbst 2017 ergeben. Eine Mehrheit der Befragten hat Kenntnis von den positiven therapeutischen Wirkungen der Cannabisprodukte. Besorgniserregend ist allerdings, dass nur 4% der befragten 1000 Respondent*innen Informationen über die Nützlichkeit der Pflanze für therapeutische Zwecke von ihren Ärzt*innen oder Apotheker*innen erhalten haben. 

Dass das hohe therapeutische Potential von Cannabispräparaten den meisten Ärzt*innen offenbar nicht bekannt ist, hat Folgen auf verschiedenen Ebenen. Wenn die Patient*innen besser informiert sind als ihre Vertrauensärzt*innen und wenn von diesen die nötige Unterstützung nicht zu erwarten ist, so sehen sich Patient*innen oft gezwungen, sich um ihre Gesundheit selbst zu sorgen. Dies führt in vielen Fällen zu einer nicht risikofreien Selbstmedikation sowie zur illegalen Besorgung von cannabishaltigen Substanzen auf dem Schwarzmarkt.

Die Qualitätsstrategie für das österreichische Gesundheitswesen sieht allerdings vor, dass die Patient*innen Zugang zur bestmöglichen und gleichwertigen Behandlung erhalten sollten. Dies impliziert auch die Fort- und Weiterbildung aller Gesundheitsberufe, um Qualitätsmanagement und neue Versorgungsformen gewährleisten zu können.

Der Wissensstand medizinischer Behandler*innen soll auch hinsichtlich seltener Erkrankungen sowie kleiner Patient*innenpopulationen gestärkt werden, damit diese den Zugang zu jenen Therapien erhalten, die die besten Heilungserfolge erwarten lassen. Zu den entsprechenden Patient*innenkreisen zählen auch diejenigen, für die eine Behandlung mit Cannabispräparaten das Mittel der letzten Wahl ist. Für diese Behandlung ist, wie in anderen Bereichen auch, eine Therapie nach dem jeweilig besten Wissensstand vorzusehen.

An der Stelle setzt sich die ARGE CAM ein und bietet in regelmäßigen Abständen Fortbildungen nicht nur für Ärzt*innen und Pharmazeut*innen, sondern auch für relevante Gesundheitsberufe an. Ein DFP e-Learning Format für Ärzt*innen ist ebenfalls geplant und soll orts- & situationsunabhängig Zugang zur qualitätsgesicherten Lernplattform bieten. 

Außerdem sind Hospitationen in der Ordination von Dr. Kurt Blaas vorgesehen und möglich. Sollten andere Ärzt*innen mit langjähriger Berufserfahrung im cannabismedizinischen Bereich die gleiche Leistung anbieten wollen, können sich bitte jederzeit mit uns in Verbindung setzen. 

Studie: Breite Zustimmung zu Medizinalhanf; (cited 31.05.2020).
https://www.floweryfield.com/blog-08-breite-zustimmung-zu-medizinalhanf/

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Qualitätsstrategie für das österreichische Gesundheitswesen; 
https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Gesundheitssystem/Gesundheitssystem-und-Qualitaetssicherung/Qualitaetsstrategie-fuer-das-oesterreichische-Gesundheitswesen.html (cited 31.05.2020)

https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Gesundheitssystem/Gesundheitssystem-und-Qualitaetssicherung/Qualitaetsstrategie-fuer-das-oesterreichische-Gesundheitswesen.html (cited 29.01.2021)

Qualitätsstrategie für das österreichische Gesundheitswesen Version 2.0. Beschlossen durch die Bundes-Zielsteuerungskommission im Juni 2017; 4.3.2 Fort- und Weiterbildung, S. 13-14. 

Für den Inhalt verantwortlich: Mag.a. Aušra Blaas

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